Fushimi Inari, Neko Café & japanische Omis

Der Titel verrät eigentlich schon ziemlich viel, aber wie schön der Fushimi Inari nun wirklich ist, wie es in einem Neko Café aussieht und was es mit den japanischen Omis auf sich hat erfährst du, wenn du weiterliest!

 

Montag, 16. November 2015

Bereits bei der Reiseplanung haben wir uns darauf gefreut, Angies 21. Geburtstag in Japan feiern zu können. Eigentlich wäre es ihr lieber gewesen, in Tokyo zu feiern, aber unsere Reiseplanung ist nun mal andersrum gelaufen. Wir haben Angie aber versichert, dass sich in Hostels immer genügend partywütige Leute tummeln, die bestimmt mit uns einen drauf machen werden. Nachdem wir sowohl gestern, als auch vorgestern davon überzeugt wurden, dass in diesem Hostel keines Weges partywütige Leute schlafen, hat Angie die Hoffnung auf einen gelungenen Geburtstag bereits aufgegeben. Na wenn sie gewusst hätte, wie der Abend dann noch verlaufen würde…

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Nachdem der Föhn im Hostel nicht funktioniert, gehen wir auf die Dachterrasse, um unsere Haare trocknen zu lassen. Wir genießen die Aussicht, die bis zum Kiyomizu Dera und zum Kodai-ji reicht und sind glücklich. Der Wettergott ist am zweiten Tag in Folge auf unserer Seite! Wir beschließen, heute zum Fushimi Inari Schrein zu fahren, und am Abend Angies Geburtstag zu feiern. Als wir die Dachterrasse gerade verlassen wollen, spricht uns ein Typ in etwa unserem Alter an. Er möchte wissen, was man in Kyoto so machen kann, und wir empfehlen ihm den Kiyomizu Dera und den Fushimi Inari Schrein. Sein Name ist Nick und er lebt in Australien, mehr wissen wir bis dato nicht von ihm. Nach kurzem Quatschen machen wir uns auf den Weg zur Kyoto Station. Wir wollen heute schließlich zum Fushimi Inari Schrein und freuen uns tierisch, dass das Wetter mitspielt! An der Inari Station angekommen gehen wir erstmal in “unseren” Konbini vom letzten Mal. Das hier war Malies und meine Hood und wir erinnern uns zurück an den Frühling in Kyoto. Nachdem wir noch ein paar Zigaretten im Voraus rauchen, machen wir uns auf den Weg in Richtung Schrein und Gott, die Anlage ist so wunderschön!!!

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Als wir endlich an den Torii Tunnel ankommen flippen wir alle drei aus. Auch wenn hier so viele Touristen unterwegs sind, versprüht dieser Ort so viel Ruhe und Magie. Der Wald ist wunderbar schön und für die Torii Tunnel finde ich keine Worte. Wir wandern durch die Gegend und genießen jeden Augenblick. Das Gezwitscher der Vögel und die natürlichen Klänge sind so wunderschön! Ich könnte ewig hier bleiben! Diesmal wollen wir weiter hoch als beim letzten Mal, und auch wenn bereits November ist, schwitzen wir selbst mit Tank Top ordentlich! Der Aufstieg ist ziemlich anstrengend, das mag aber vielleicht auch daran liegen, dass wir komplett unsportlich sind und dazu noch rauchen xD Kurz vor dem Ziel halten wir inne und machen Rast. Ein wunderbarer Ausblick bietet sich uns und wir genießen ihn mit einem Softeis. HA-HA, Österreich, und wie geht’s euch Zuhause so bei 0°C? Plötzlich läuft Nick an uns vorbei und spricht uns an. Wie witzig, dass wir ihn hier wieder treffen! Nach einigen Minuten kommt auch sein Freund Tom dazu und ich packe die Gelegenheit beim Schopf und frage die beiden, ob sie nicht Lust hätten, am Abend Angies Geburtstag mit uns zu feiern. Zum Glück sagen sie zu, und wir verabreden uns für 20:00 Uhr auf der Dachterrasse des Hostels.

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Nachdem wir unser Softeis gegessen, und genügend gerastet haben, machen wir uns wieder auf den Weg nach unten. Nick und Tom haben gemeint, dass der Ausblick von hier ohnehin besser wäre als von ganz oben, da sparen wir uns doch gerne ein paar Treppen. Außerdem wollen wir ja noch Souvenirs kaufen und durch unsere Hood vom März spazieren, da bleibt zum Erklimmen des Berges leider keine Zeit mehr xD Der Weg nach unten zieht sich mehr als der Aufstieg, und wir sind mittlerweile etwas genervt von den teilweise ignoranten Touristen, die einfach mitten am Weg stehen. Ohne jetzt gewisse Nationalitäten beleidigen zu wollen muss ich sagen, dass man am Verhalten doch feststellen kann, woher die Touris kommen xD Irgendwann schaffen wir es aber doch bis ganz nach unten und wir klappern erstmal alle Souvenir Läden ab. Hier könnte man wirklich viel Geld verballern, wenn man nicht wüsste, dass es den selben Kram auch auf der Nakamise Dori in Tokyo gibt 😉

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Unterwegs zur Station laufen wir an einem Neko Café vorbei. Malie und ich wollten da beim letzten Mal schon rein aber ich glaube, wir hatten einfach keine Zeit mehr dazu. Da Angie Katzen über alles liebt, und da sie an ihrem Geburtstag die komplette Tagesplanung übernehmen darf, gehen wir rein. Wie in Japan üblich müssen wir erstmal unsere Schuhe ausziehen und in Pantoffel schlüpfen. Eine junge Dame öffnet uns die Tür zum “Wohnzimmer” und erklärt uns die “Regeln”. Wir können zwischen verschiedenen Paketen wählen, entscheiden uns schlussendlich aber für 20 Minuten Aufenthalt + ein Getränk für uns + ein Leckerli für die Katzen. Ich weiß gar nicht mehr, wie viel genau wir bezahlt haben, aber ich meine es waren um die ¥1000,- pro Person. Der erste Oberhammer ist natürlich der Store Manager. Wie genial die Katze da drinnen einfach posiert, aww! Nachdem wir die Katzen gefüttert haben, kotzt eine der Süßen erstmal unter Malies Beine xD Die 20 Minuten gehen relativ schnell vorbei, aber zumindest haben wir das hier mal miterlebt! Ein separater Post zu Neko Cafés wird folgen!

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Als wir das Café verlassen, machen wir uns aber wirklich auf den Weg zur Station. Ein Bus voll mit alten japanischen Damen fährt im Schritttempo an uns vorbei und Angie hyperventiliert fast. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass Angie einen Faible für japanische Omis hat. Die Damen klopfen an die Scheibe des Busses und winken uns und Angie ist den Tränen nahe, während sie zurück winkt. Glaub mir, von diesem Moment spricht sie immer noch, das war für sie wohl das Highlight des Tages xD

Du möchtest gerne wissen, wie und wo wir Angies Geburtstag schlussendlich gefeiert haben? Die Fortsetzung des Tages gibt’s im nächsten Post, sonst wäre dieser hier zu voll geworden 😛

 

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