Ein Tag in Kamakura und Yokohama mit Reina

Freitag, 3. April 2015

Heute haben wir mal nicht so argen Stress, also stehen wir um 09:00 Uhr auf und machen uns gemütlich fertig, denn wir müssen erst um 11:00 Uhr an der Hamamatsucho Station sein. Reina schreibt mir auf LINE, dass sie sich verspäten wird, also haben wir noch mehr Zeit. Ist auch gut so, denn wir sind auch schon wieder der Trödelei verfallen, wie das halt immer so ist bei Reina und mir ^^ Unterwegs zur Station holen wir uns mal wieder einen Kaffee bei Starbucks und fahren dann bis nach Shinagawa, wo wir umsteigen müssen. Von dort fahren wir noch etwa 40 Minuten bis zur Kamakura Station, wo Reina bereits auf uns wartet. Ich freue mich riesig, sie wieder zu treffen, sie ist so eine Liebe :3

Nach einem kleinen Snack machen wir uns gemeinsam auf den Weg in Richtung Station, denn zum großen Daibutsu müssen wir mit der Bahn fahren. Aufgrund der kurzen Fahrt nehme ich an, dass man auch gehen hätte können, aber wenn’s so schneller geht… ^^ Also erleben wir ein weiteres Mal menschliches Tetris in öffentlichen Verkehrsmitteln, diesmal in einem Zug südwestlich von Tokyo – ist doch auch was!

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Nach etwa fünf Minuten Fahrt erreichen wir unser Ziel, so wie fast alle anderen Passagiere im Zug auch – yeheeey \(^-^)/ Wer hätte denn bloß gedacht, dass sich auch hier wieder viele Touristen tummeln werden? Wir müssen ein Stück durch die schönen, alten Straßen Kamakuras laufen, bis wir zum Eingang der Anlage gelangen. So sehr ich Tokyo und seine Hochhäuser auch liebe, die alten Gassen mit niedrigen Häusern haben’s mir einfach angetan, so schön!

Der Eintritt kostet um die 300 Yen pro Person, ich kann mich gar nicht mehr wirklich dran erinnern. Jedenfalls bezahlen wir natürlich ohne Widerrede und machen uns sofort auf den Weg zum großen Buddha – wegen dem sind wir ja hier! Je näher wir kommen, umso mehr kann man Malie und mir ansehen, wie unsere Begeisterung schwindet. Warum muss das Wetter auch so doof sein? Bei klarem Himmel sieht’s hier bestimmt so toll aus, wie auf den ganzen Bildern – aber mit so einem grauen Hintergrund wirkt der Daibutsu nicht allzu spektakulär. Ach Mensch, die letzten beiden Male hab ich es nicht bis hierher geschafft, und mich deshalb schon saumäßig drauf gefreut, und dann ist das Wetter so kacke, mehhh. Natürlich sind wir trotzdem fasziniert von der Statue, keine Frage. Für nur 20 Yen können wir in die Statue hinein, wir erinnern uns an die gut investierten 100 Yen in Kyoto und bezahlen – vielleicht gibt’s ja diesmal etwas Spektakuläres zu sehen? Und tatsächlich, im Inneren befindet sich eine Tafel mit Informationen zum Bau und der Geschichte des großen Buddha!

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Nachdem wir noch einige Fotos schießen, machen wir uns langsam auf den Weg zum Hase-dera, auf den hab ich mich nämlich auch schon riesig gefreut! Hab ich erwähnt, dass es heute nicht nur trüb und regnerisch, sondern auch verdammt windig und somit recht kühl ist? Nach Bezahlen des Eintrittes betreten wir den Garten des Tempels und boahhhh, wie schön es hier ist *^* Bei Reina müssen wir uns übrigens gar keine Gedanken bzgl. des Fotografierens machen, denn sie hat wie immer selbst eine Kamera dabei und schießt unzählige Fotos. Wir teilen uns auf und fotografieren, genießen die Umgebung, und gehen gemeinsam wieder ein Stück weiter. Besonders die kleinen Steinfiguren (Jizo) am Wegesrand haben es uns angetan, wir sind fasziniert von der Sorgfalt, mit der sie aufgestellt wurden. Wir lassen uns wirklich viel Zeit und spazieren durch die gesamte Anlage bis nach oben, so muss Sightseeing sein, ohne Stress!

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Irgendwann wird uns aber zu kalt und wir beschließen, gemeinsam nach Yokohama zu fahren. Diesmal kommen wir wirklich ordentlich rum, immer mehr Städte kann ich abhaken! In Yokohama angekommen sind wir erst einmal geflasht. Der Bahnhof befindet sich in einem riesigen Einkaufszentrum. In Japan ist einfach alles viel größer, das kann man gar nicht beschreiben. Reina geht vor und wir laufen hinterher, bis wir einen Club Sega erreichen, denn wir wollen gemeinsam Puris machen! Wenn, dann richtig, und so leihen wir uns Kostüme für die Puris aus. Man kann sich die Puris mit einer japanischen E-Mail Adresse ans Handy mailen lassen – mit Reina als Begleitung funktioniert das natürlich wunderbar! Es macht so viel Spaß, dass wir gleich drei Runden lang Puris machen, bis langsam unsere Mägen zu knurren beginnen. Reina geht mit uns zu Yoshinoya um Ramen zu essen. Sie erklärt uns das System am Automaten und wir sind vollends begeistert von der Art des Bestellens. Von selbst wären wir aufgrund der Sprachbarriere wohl nie in so einen Laden gegangen. Da kommt bei Gelegenheit auch noch ein extra Post, der sich mit dem Thema befasst ^^ Eigentlich wollten wir noch gemeinsam zum Hafen, aber aufgrund des starken Windes lassen wir das lieber bleiben, denn es ist wirklich nicht angenehm draußen. Wir verabreden uns noch für kommenden Montag und verabschieden uns am Gleis.

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